Christoph Niemann: Current Lines

Fassadenkunst am Horst-Janssen-Museum

Der international tätige Künstler und Illustrator Christoph Niemann verwandelt die Fassade des Horst-Janssen-Museums in ein leuchtendes Kunstwerk. Die Wandzeichnung mit dem Titel „Current Lines“ ist seine bisher größte Arbeit im öffentlichen Raum. Die Installation wurde in den Abendstunden des 23. Novembers erstmals illuminiert und soll dem Museum auch zu mehr Sichtbarkeit im Stadtraum verhelfen. Im Zuge des Neubaus des angrenzenden Stadtmuseums und der damit einhergehenden Baustelle versteht sich das Kunstprojekt als Gelegenheit für einen ungewöhnlichen Perspektivwechsel. So wird in dieser Umbruchphase das Gebäude des Horst-Janssen-Museums selbst zur Leinwand.

Über Christoph Niemann

„Das Horst-Janssen-Museum ist das Haus eines Zeichners. Und die Faszination für die Linie kann man in jeder einzelnen unserer Sonderausstellungen ablesen“, sagt Museumsleiterin Dr. Jutta Moster-Hoos. „Ein Experte für die Linie, ihren Abstraktionsgrad, ihre Treffsicherheit und Zuspitzung ist Christoph Niemann. Er ist die Idealbesetzung, um an der Fassade des Museums, das sich nicht nur Horst Janssen, sondern der Zeichenkunst widmet, ein Wandbild zu gestalten.“ Christoph Niemann » (*1970) ist international als Illustrator und Grafiker beschäftig, hat verschiedene Bücher veröffentlicht und zeichnet regelmäßig Titelbilder für „The New Yorker“, „National Geographic“ und „ZEIT Magazin“. 2017 wurde er in einer Episode der Netflix-Serie „Abstract: The Art of Design“ » porträtiert. Auf seinem Instagram-Kanal @abstractsunday verfolgen 1,1 Millionen Menschen seine wöchentlich erscheinenden Illustrationen und Animationen.

Zeichnerischer Schaffensprozess auf 50 Metern visualisiert

Das 50 Meter lange Wandbild „Current Lines“ zeigt einen zeichnenden Menschen, der am Tag ein anderes Bild abgibt als bei Nacht. Die schwarze Zeichnung auf der weißen Fassade wird durch Lichtschnüre ergänzt, die in der Nacht aufleuchten. „Es geht um Inspiration und Arbeit, um Kopf und Hand, Vorhandenes und Erdachtes, um Figuren und Ornamente, letzten Endes um Stift und Papier, die am Anfang von allem kreativen Schaffen stehen“, erläutert Jutta Moster-Hoos. „Das Wandbild von Christoph Niemann thematisiert auf leichte und überraschende Weise den Schaffensprozess und bringt gleichzeitig die geschwungene Fassade des Museums über eine Länge von über 50 Metern zum Tanzen.“

Förderung und Umsetzung

Finanziell gefördert wurde die Umsetzung des Wandbildes von den Freunden und Förderern des Horst-Janssen-Museums e.V. Mit 12.000 Euro beteiligten sie sich an den Kosten des Kunstwerkes. Die Umsetzung von Christoph Niemanns Fassadenbild übernahmen die Firma BunteWände aus Ibbenbühren, die sich auf künstlerische Fassadengestaltung und Graffitis spezialisiert hat, und die Firma Protones aus Lüneburg, die für die Installation der Elektrik und Lichttechnik des Wandbildes verantwortlich ist.

Vom Entwurf bis zum fertigen Wandbild

Pressestimmen

NDR  Kultur – Das Journal »
vom 4. Dezember 2023

Nordwest-Zeitung »
vom 25. November 2023

BremenZwei Reel »
vom 24. November 2023

Monopol – Bilder der Woche »
vom 24. November 2023