Zeichenkunst bis heute

Stipendium

Forschungsstipendium am Horst-Janssen-Museum

Das Horst-Janssen-Museum vergibt seit 2022 zusammen mit seinem Förderverein jährlich ein Forschungsstipendium, das eine intensive Auseinandersetzung mit dem Werk Horst Janssens ermöglicht. Es richtet sich an Nachwuchs-Wissenschaftler/innen und Künstler/innen, die ihren Interessensschwerpunkt im Bereich Zeichnung und Grafik haben.

Die Stipendiatin/Der Stipendiat erhält Zugriff auf die grafische Sammlung des Museums sowie den Nachlass und die Bibliothek Janssens. Bei ihrer/seiner Forschung wird sie/er von einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Museums unterstützt. Neben der möblierten Wohnung im ehemaligen Haus von Horst Janssens Großeltern und dem Zugang zum Forschungsmaterial durch das Museum beinhaltet das Stipendium auch eine monatliche Pauschale für die Lebenshaltungskosten in Höhe von 1.200 Euro, die vom Verein der Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums getragen wird.

Das Stipendium soll neue Ideen, Sichtweisen und Fragestellungen auf Horst Janssen eröffnen.

Die Ausschreibung läuft regulär im Sommer. Die Auswahl der/des Stipendiaten/in wird von einer Fachkommission vorgenommen.

Die bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten

Von Januar bis Oktober 2022 forschte die erste Stipendiatin Aline Helmcke am Horst-Janssen-Museum zu Janssens Frühwerk und zum Verhältnis von Zeichnung und Bewegung. Sie ist Künstlerin und Wissenschaftlerin und gab in der Ausstellung „Eine Sache der Freundschaft“ » Einblicke in ihre Arbeit. Mehr über die erste Stipendiatin können Sie hier erfahren »

Vom Dezember 2022 bis August 2023 arbeitete der zweite Stipendiat Oliver Godow am Horst-Janssen-Museum und forschte zum Thema Horst Janssens Fotografie. Ergebnisse seiner Arbeit waren vom 21. Mai bis 24. September 2023 in der Sonderausstellung „The Power of Photography" zu sehen. Mehr über Oliver Godow erfahren Sie hier »

Von Februar bis November 2024 absolvierte Alice Gericke als dritte ihr Stipendium am Horst-Janssen-Museum. Gericke fielen Gemeinsamkeiten zwischen den Werken von Horst Janssen und David Lynch ins Auge und sie entwickelte daraus die Ausstellung „My House is on Fire“, in der Lithografien und Kurzfilme von David Lynch Radierungen, Zeichnungen und Fotografien von Horst Janssen gegenübergestellt wurden. Mehr über Alice Gericke und ihre spannende Ausstellung erfahren Sie hier »

2025 bis Anfang 2026 forscht die Hamburger Künstlerin Andrea Ziegler als vierte Stipendiatin am Horst-Janssen-Museum » Die Künstlerin Ziegler „zeichnet“ mit der Nähmaschine. In Oldenburg hat sie sich mit Janssens Selbstporträts und seinen Motiven des Verfalls beschäftigt und sich davon für eigene Werke inspirieren lassen. Geplant ist im Jahr 2026 eine Ausstellung, in der ihre genähten Kunstwerke Arbeiten von Janssen gegenübergestellt werden unter der Fragestellung „Wo liegt die Wahrheit?“.

Als fünfte Stipendiatin kommt im Frühjahr 2026 Xenia Gilenko nach Oldenburg »