Horst Janssen und seine Plakatkunst

Sommerhängung in der Dauerausstellung

7. Juni bis 5. Oktober 2025

In unserer Sommerhängung erwartet Sie eine Auswahl von Janssen-Plakaten im Offsetdruck. Horst Janssen begann schon früh, für seine Ausstellungen die Plakate zu gestalten. Gedruckt wurden die Plakate in den 1950er Jahren zunächst als Lithografie im Eigendruck in sehr geringer Auflage. In den 1960er Jahren erschienen sie dann als umgesetzte Strichätzungen, oftmals nur in Schwarz-Weiß. 

Mit der neu entwickelten Technik des Offsetdruckes ergaben sich ab den 1970er Jahren auch für Janssen neue Möglichkeiten der Gestaltung: Von nun an konnte er aufwendige Zeichnungen und Collagen als Druckvorlage für die Plakate nutzen. Die Farbwiedergabe war originalgetreu und die Druckauflage hoch. 

Die Verbreitung seiner Plakate ermöglichte es Janssen, sein zeichnerisches Können national und international bekannt zu machen. Durch den Vertrieb in Museen, Galerien oder Buchhandlungen fanden diese dann hunderttausendfach den Weg in Wohnungen oder Praxisräume. Ein gedrucktes Plakat war „ein Janssen“ für jedermann - erschwinglich und attraktiv zugleich. Handsigniert waren sie auch für den Künstler eine verlässliche Einnahmequelle.

Bemerkenswert ist die Vielfalt in der Wahl des Plakatthemas: Neben den Plakaten für Ausstellungen bewarben seine Plakate als Auftragsarbeiten Buch- und Theatervorstellungen oder sie dienten als Geburtstagsplakat oder Annoncen für Jubiläen.